Wie Musik die Emotionen einer Person beeinflusst

Music Controls Emotions

Es ist seit langem bekannt, dass Musik eine bestimmte Wirkung auf den Menschen hat. Sie löst bestimmte Emotionen aus. Aber nur wenige Menschen wissen, wie sie das tun und wie das Hören von Musik ein Gefühl der Euphorie oder im Gegenteil ein Gefühl der Aufregung oder sogar Tränen hervorrufen kann. Darüber hinaus können die richtigen Lieder sogar bei der Trauerbewältigung helfen. Lesen Sie in diesem Artikel mehr über den Einfluss von Musik auf den emotionalen Zustand des Menschen.

Ein anthropologisches Rätsel

In der Tat fragen sich viele Menschen: „Wie wirkt sich Musik auf den psychisch-emotionalen Zustand eines Menschen aus?“ Selbst Charles Darwin war darüber besorgt. Er bezeichnete Lieder als das große Rätsel, das der Menschheit gegeben wurde. Es gab auch Skeptiker, die zu zweifeln begannen, ob Musik überhaupt eine Wirkung auf den Hörer hat. Ein Beispiel für eine solche Person ist Stephen Pinker, ein denkender Wissenschaftler. Er ist der Meinung, dass Musik andere wichtige Fähigkeiten stimuliert. Zum Beispiel die Fähigkeit, Muster zu erkennen und mehr. Aber Musik hat keinen Wert an sich, sie ist nur ein Reiz für das Ohr.

Diese Idee wurde jedoch schnell in Frage gestellt. Wenn das wahr wäre, würden dann so viele Menschen auf der Welt Musik hören? Heutzutage ist es fast unmöglich, einen Menschen zu finden, der keine Lieder liebt. Wenn man sich für einen Musikfreak hält, sollte man seine Liebe zur Musik mit dem Stamm der Babinga vergleichen. Sie lebten in Zentralafrika und konnten ohne Musik nicht leben. Lieder begleiteten sie auf Schritt und Tritt, vom Honigsammeln bis zur Elefantenjagd.

Wie Musik auf Menschen wirkt

Gilbert Rouget, ein berühmter Anthropologe, lebte 1946 bei den Babinga. Damals wurde ihm klar, dass die Vernachlässigung des Rituals des gemeinsamen Musizierens als ein schreckliches Verbrechen angesehen wurde. Die Menschen glaubten, dass die Musik für sie so unentbehrlich war wie die Nahrung.

Es gibt eine andere Erklärung. Zum Beispiel, dass der Gesang als Reaktion auf den sexuellen Wettbewerb zwischen Menschen entstanden ist. Und in der Tat, wenn jemand musikalische Fähigkeiten entwickelt, wird er oder sie sexuell attraktiv. Es stimmt, die Theorie ist nicht bewiesen. Vor kurzem wurde eine Studie an zehntausend Zwillingen durchgeführt. Das Ergebnis war, dass Musiker nicht viel Glück im Bett haben.

Manche glauben, dass Lieder eine frühe Form der Kommunikation zwischen Menschen sind. Und es ist wahr, dass einige Lieder musikalische Motive haben, die an die emotionalen Codes der Vorfahren der Menschheit erinnern. Ein ansteigendes Stakkato zum Beispiel macht den Hörer emotional an, während lange Sequenzen den Hörer beruhigen. Dies deutet darauf hin, dass bestimmte Laute eine universelle Bedeutung haben, die von Erwachsenen, Kindern, Tieren, Kulturen und Nationalitäten gleichermaßen verstanden wird. So kann man sagen, dass die Musik aus der Verbindung von Vogelgesang und Tierschreien entstanden ist. Dank solcher Klänge konnten die Menschen der Antike, die keine eigene Sprache besaßen, ihre Gefühle und ihren emotionalen Zustand mitteilen. Es ist möglich, dass die Lieder den Weg für die Schaffung einer eigenen Sprache ebneten.

Kontakt mit der Außenwelt

Es wird angenommen, dass das bloße Hören von Musik, die einem ein gutes Gefühl gibt, ausreicht, um das Ego zu senken. Manche Menschen empfinden einen solchen Gedanken als beruhigend, andere hingegen als erfreulich. Gesellschaften, die solidarischer miteinander umgehen und weniger streitlustig sind, haben eine hohe Überlebenschance und einen anhaltenden Wohlstand. Dies lässt sich gut an dem Stamm der Babinga und seiner Tradition des gemeinsamen Musizierens erkennen. Dies ermöglichte es den Menschen, zusammenzukommen und Streit und unnötiges Gezänk zu vermeiden.